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Archive for Februar 2011

Nichts

Alles ist egal, denn alles fängt nur an, um aufzuhören. In demselben Moment, in dem ihr geboren werdet, fangt ihr an zu sterben. Und so ist es mit allem.

Da die Autorin Janne Teller anlässlich des „Literatur macht Schule“-Programms am 28. März nach Göttingen kommt, nehme ich das zum Anlass, um ihren Roman „Nichts – Was im Leben wichtig ist“ vorzustellen.

Die Geschichte beginnt damit, dass Pierre-Anthon am ersten Tag nach den Sommerferien den Klassenraum der 7a mit den Worten „Nichts bedeutet irgendetwas. Das weiß ich schon lange. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden.“ verlässt und von nun an auf einen Pflaumenbaum sitzend seinen Mitschülern den Nihilismus predigt. Es beginnt ein täglicher Kampf zwischen ihm und den Anderen, ausgetragen mit Worten, Pflaumen und Steinen. Bis Sofie vorschlägt, Pierre-Anthon zu beweisen, dass etwas Bedeutung hat.
Jeder soll etwas opfern, das ihm viel bedeutet, denn es soll ein Berg aus Bedeutung für Pierre-Anthon zusammengetragen werden.
Dennis muss alle seine Lieblingsbücher opfern, Agnes ihre neuen Sandalen. Als Gerde ihren Hamster Klein Oskar samt Käfig auf den Berg von Bedeutung stellen muss, hätte dieses Spiel eigentlich aufhören sollen. Anna Li muss ihre Adoptionsurkunde abliefern und gemeinsam graben Elise und 3 andere Kinder Elises toten Bruder samt Sarg aus, um ihn dem Berg aus Bedeutung zu spenden. Als Sofie ihre Unschuld und der Gitarrenspieler Jan-Johan seine rechten Zeigefinger opfert, gerät das Projekt aus den Fugen.

Janne Teller – Nichts
ISBN: 978-344623596

Am 28. März 2011 um 19 Uhr im alten Rathaus in Göttingen.
Mehr Informationen hier.

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Heute Mittag überfiel mich mein Vater mit einer Art Psychotest, mit der er mir eine Tierpersönlichkeit zuordnete. Mit nur wenigen Fragen schafft es dieses ausgeklügelte System, die Persönlichkeitsstruktur ziemlich genau zu erfassen. Man bekommt kein festes Ergebnis, sondern 2 oder drei Mögliche Tierpersönlichkeiten zugeordnet und kann die Feinauswahl selbst treffen. Ich war wirklich erstaunt, wie genau die Beschreibung zu meinem Charakter gepasst hat.

Online kann man hier den Test machen.
Das Buch dazu heißt „Scheues Reh sucht wilden Tiger“ und ist von Roy Feinson.

Bild via weheartit

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Ich habe dieses Video schon vor längerer Zeit bei Facebook verbreitet und finde es immer noch großartig.
Der (von mir sehr geachtete) Künstler Daniel Richter führt Arte in seinem Atelier herum und zeigt auf Ironische Art, dass man nicht abgehoben und dekadent enden muss, wenn man plötzlich bekannt und von der Kunstszene gehyped wird.

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Mit 14 war Thees Uhlmann mein Held, weil er Gefühle, die ich zum Teil noch nicht einmal selbst kannte, ich Worte zu kleiden vermochte, sodass es einem das Herz zerriss.

Die Pubertät ist ja eine Zeit des Sich-selbst-Findens. Man versucht, sich selbst in vorgefertigte Menschenbilder zu stecken, deren Dasein man aufregend und lebenswert findet und stellt im Normalfall ziemlich oft fest, dass das, zu dem man sich selbst formen will, gar nicht das ist, das dem eigenen Wesen entspricht.
Und genauso verhält es sich in dieser Zeit ja auch mit der Musik. Wie oft hat man ab seinem 13. Lebensjahr schon geglaubt, die Musik gefunden zu haben, mit der man sich für immer identifizieren kann und stellt nach einigen Wochen fest, dass es Besseres gibt?
Den Meisten, mit denen ich darüber gesprochen habe, erging es ähnlich.
Und obwohl man die ein oder andere Band, die man in früher Jugend als den Soundtrack seines Lebens bezeichnet hätte, heute am liebsten von diesem Planeten oder zumindest aus der eigenen Erinnerung verbannen würde, hat man wahrscheinlich mehr davon mitgenommen, als man sich eingestehen möchte.
Ich gestehe nun: Nein, ich habe nicht begonnen, deutschen Indie zu hassen, nur weil mir mein naives, vierzehnjähriges Selbst im Nachhinein peinlich sein sollte. Ich habe nur gelernt, dass es auch noch andere Musik gibt.
Deshalb back to the roots und trotzdem genau im Jetzt: Gisbert zu Knyphausen, dessen Bekanntheitsgrad zu Recht in letzter Zeit enorm gestiegen ist. Hätte ich dieses Lied mit 14 gehört, hätte es mir vermutlich schon genauso gut gefallen wie jetzt.

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Minolta Dynax 4




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