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Für diejenigen, die im Nachhinein auf meinen Adventskalender stoßen und erst mal reinhören möchten, bevor sie alles runterladen: Alle Türchen gibts in der Kalenderreihenfolge als Mix bei 8tracks. Einfach durchhören und runterladen, was gefällt:

Das vierte mal darf ich jetzt schon sagen: Es ist geschafft, es ist Weihnachten, die Türchen sind geöffnet, eine bunte Wundertüte aus Musik wurde von diesem Blog aus ins Netz gestreut und hoffentlich hat sich jemand über den ein oder anderen Song gefreut.

Weil die vierundzwanzigsten Türchen im Adventskalender für gewöhnlich größer sind als die anderen, gibt es heute als kleines Vorgeschenk zu dem, was wahrscheinlich heute unterm Baum liegt, ein ganzes Album for free. Der brasilianische Singer-Songwriter Thiago Pethit verschenkt sein Album Estrela Decadente. Das klingt international (Ist das französisch? Das liest sich wie spanisch. Google sagt portugiesisch. Na gut.), wie bei eigentlich allen guten Musikern hört man den Einfluss der Vergangenheit und doch klingt die Musik neben all dem hippen Retrozeugs da draußen doch so sehr nach jetzt und versucht nicht zwanghaft, so zu wirken, als käme sie aus einer anderen Zeit. Ein heißes Video gibt’s noch obendrauf. Achtung, viel nackte Haut, wer unter 16 ist klickt da jetzt einfach nicht drauf, okay?

Ich wünsche ein wunderbares Weihnachtsfest und viel Spaß mit
Türchen Nummer 24:
Thiago Pethit – Estrela Decadente (Album) (Direktdowload/via thiagopethit.com)

Schon 22 Kalendertürchen offen und noch keine Gastrezension vom Lieblingsmenschen! Um diese Tradition der letzten Jahre in diesem Jahr nicht zu brechen hier der externe Beitrag des Jahres:

Was die Dads besingen, ist der allzu bekannte Schmerz nach einer Trennung. Das Auseinanderreißen verwachsener Welten. Es sind die kleinen Dinge; Gegenstände, die den Alltag gerahmt haben. Es sind diese Träger der Erinnerungen, die einen aus jedem Winkel des Zimmers anblicken, bei denen man nicht weiß, ob sie endlichen abgeholt, weggeworfen und versteckt werden sollten. So liegt man also zwischen alledem auf den Zimmerboden und schreibt solche Lieder.
Es ist interessanterweise das Parfumflakon, auf das der Song zu sprechen kommt – und in der Tat kenne ich selber die Macht der Düfte, die so stark mit Bildern und Menschen verbunden sind. Der Geruchssinn ist der einzige, der unmittelbar ins Bewusstsein dringt und nicht über eine Umleitung über das Gehirn dorthin gelangt. Die volle Dosis assoziativer Sprengstoff quasi.
Musikalisch wechselt diese Mischung aus Wut und Ohnmacht zwischen krachenden Gitarren und schleppenden Beats. Klar klingt das alles nach den Emo-Bands, wie sie es schon seit den frühen 2000ern gibt, nur etwas roher.
Dafür haben die Dads ihre EP auch augenzwinkernd Brush your teeth, again betitelt. Wir können davon ausgehen, dass ein Morgen danach kommen wird, wenn wir ersteinmal aufgestanden sind. Ganz sicher.

Türchen Nummer 23:
Dads – Pass me the ball (Direkdownload/via Last.fm)

Für mehr Schreiberei und gesammelte Weisheit von animarson bitte hier klicken.

bild via tacomaweekly.com

Schon wieder so eine amerikanische Bands, die einem allein durch ihren Sound das Gefühl bedeutungsvoller lauer Sommernächte verschafft (wie in meinem gestrigen Post bereits erwähnt sind solche Posts natürlich enorm beeinflusst durch den Konsum auf dieser Werte gemünzter Filme und Musikvideos) und damit ungemein zur Befindlichkeit in der Situation des Hörens beiträgt. Sollte man das schlecht finden? Keineswegs!
Natürlich, ich bin ja angehender Werber und muss daher von der „manipulativen“ Wirkung von Bild und Ton überzeugt sein, aber mal andersrum gefragt: Warum sollte man etwas ablehnen, das Menschen Wohlbefinden verschafft, nur weil sie auf diese Töne und Bilder konditioniert sind? Das Wohlbefinden ist echt, und darum geht es doch. Ich lasse mich daher gern von Filmen manipulieren, die mich bei schlechter Laune beruhigen und meine Welt in 90 Minuten wieder in Ordnung bringen. Oder ich höre mir einfach ein bisschen sommerliche Musik mit ein paar Lalalas an. Der Zweck heiligt die Mittel oder so ähnlich.
Daher: einen sommerlichen vierten Advent mit der wundervollen Band Winterpills, die mir und bestimmt euch auch ganz wunderbare Laune macht. Ich kann an dieser Stelle das Album The Light Divides wärmstens empfehlen.

Türchen Nummer 2:
Winterpills – Broken Arm (Direkdownload/via Last.fm)

Konstantin Gropper, der Mensch, der hinter Get Well Soon steckt, ist Schwabe. Hätte das jemand, bevor ihm diese Information zu Ohren kam, geahnt? Ich zumindest nicht. Zwar weiß ich sehr gut, dass deutsche Musik nicht nur Tomte und Fanta 4 ist, Töne, wie ich sie von Get Well Soon kenne, schreibe ich aber irgendwie automatisch Ländern zu, von denen ich (beeinflusst durch zahlreiche Filme selbstverständlich) einenen düsteren, waldigen Eindruck habe.

Filmisch und soundrackmäßig klingt auch Get Well Soons aktuelles Album The Scarlet Beast O‘ Seven Heads von 2012. Es ist teils pompös, teils dramatisch, immer perfekt durchkomponiert und von zahlreichen musikalischen Referenzen durchzogen. Wie schon bei Türchen Nummer 9 beschrieben, lässt die Musik auch in diesem Fall Bilder im Kopf entstehen. Bei The Scarlet Beast O‘ Seven Heads scheint es sich aber eher um eine dramatische Liebesgeschichte voller Intrigen zu handeln.

Der Free Download des Tages stammt von eben diesem Album, trotzdem hänge ich noch mal mein Lieblingsmusikvideo an, das einen kleinen Einblick ins Vorgänger-Album Vexations bietet.

Türchen Nummer 21:
Get Well Soon You Cannot Cast Out The Demons (You Might As Well Dance) (Direktdownload/via Last.fm)